Nähgarn welche Stärke ist optimal? Eine umfassende Anleitung zur Auswahl des optimalen Nähgarns

Die Auswahl der optimalen Nähgarnstärke für Ihre Nadel und den zu verarbeitenden Stoff ist von größter Bedeutung. Es handelt sich um einen entscheidenden Schritt, der maßgeblich die Qualität und Haltbarkeit Ihrer Näharbeiten beeinflusst. In dem Beitrag „Nähgarn welche Stärke“ erfahren Sie nicht nur, warum die Auswahl der optimalen Garnstärke für Ihre Nähprojekte von entscheidender Bedeutung ist, sondern auch detaillierte Einblicke in die unterschiedlichen Nähgarnstärken und ihre Anwendungsbereiche.

Welche Garnstärken gibt es?

Wir haben die Wahl zwischen verschiedenen Garnen, die unterschiedliche Parameter und Zusammensetzungen aufweisen. Diese Fäden sind für verschiedene Geräte, Nähtechniken, spezifische Materialeigenschaften, Dicken, Dehnbarkeit, für das Erzielen ungewöhnlicher Effekte und abhängig von der verwendeten Nadel konzipiert. Es ist leicht, dabei den Überblick zu verlieren. Ein hochwertiges Nähgarn führt jedoch zu qualitativem Nähen. Wie also den richtigen auswählen? Welche Nähgarn Stärken gibt es? Die meisten Bedienungsanleitungen von Nähmaschinen empfehlen generell, dass bei der Auswahl des Garns folgende Regel gilt: Je dicker der Stoff und die Nadel, desto dicker sollte auch das gewählte Nähgarn sein. Das Garn sollte sich mühelos durch das Nadelöhr bewegen können und dabei das richtige Spannungs- und Haftungsniveau im Material gewährleisten. Die meisten im Handel erhältlichen Garne haben eine mittlere Stärke und eignen sich gut für Materialien und Nadeln mittlerer Dicke.

Die Stärke von Garnen stellt man durch verschiedene Nummerierungssysteme dar, die bei der Unterscheidung helfen. Eines davon ist die Nm-Nummerierung, wobei Nm für die Anzahl der Meter Garn pro Gramm steht. Die Regel ist einfach: Eine höhere Nummer bedeutet ein dünneres Nähgarn, und eine niedrigere Nummer steht für ein dickeres Nähgarn. Zum Beispiel repräsentieren Nummern 10-24 dicke Garne, 30-50 mitteldicke Garne, und 60 und höhere Nummern stehen für dünnere Garne. Eine zusätzliche Ziffer in der Kennzeichnung, wie z.B. 120/2, zeigt an, dass das Nähgarn aus zwei dünnen Garnen verdreht ist. Andere Nummern geben die Anzahl dieser dünnen Fäden an, aus denen das gesamte Garn besteht. Beliebte Nummern sind 100 und 120. Ein weiteres System ist die Tex-Nummerierung. Hier steht 1tex für das Gewicht in Gramm eines 1000 Meter langen Garns. Zum Beispiel bedeutet 620/2, dass zwei Fäden verdreht sind. Im Tex-System gilt: Je höher die Nummer, desto dicker das Garn, im Gegensatz zur Nm-Nummerierung.

Welche Nähgarn Stärke für Nähmaschine sollte man wählen?

Die Antwort auf die Frage: „Welche Nähgarn Stärke für Nähmaschine?“ hängt im Grunde genommen je nach der gewünschten Art der Naht, dem zu verarbeitenden Material und persönlichen Vorlieben ab. Für robuste Materialien wie Jeans, Polsterstoffe, Kord oder Leder empfehlen sich die dicksten Garne mit einer beeindruckenden Reißfestigkeit von bis zu 2900 cN. Wenn Sie an einer häuslichen Nähmaschine arbeiten, haben Sie die Möglichkeit, diese Garne direkt auf die Spule der Spulenkapsel aufzuwickeln und dünnere Garne als Oberfaden zu verwenden. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung der Maschine und sorgt für gleichmäßige und haltbare Nähte. Wenn Sie dekorative Nähte erzeugen möchten, kehren Sie den Stoff um, damit das dicke Garn auf der Rückseite ein ansprechendes Muster bildet.

Beim Auswählen von Garnen für traditionellere Anwendungen ist es oft sinnvoll, sich eher nach der Reißfestigkeit als nach der reinen Dicke zu richten. Polyesterfäden bieten in der Regel eine erheblich höhere Festigkeit und Langlebigkeit im Vergleich zu Garnen aus Baumwolle. Besonders bei Projekten wie dem Färben von Stoffen erweisen sich Baumwollfäden als nützlich. Polyestergarne sind in der Regel resistent gegen Verfärbungen und behalten ihre Farbe auch nach dem Waschen bei. Daher ist es wichtig, die spezifischen Anforderungen Ihres Nähprojekts zu berücksichtigen und dann die Nähgarn Stärke entsprechend auszuwählen.

Garn Stärken Tabelle – je nach Anwendungsbereich und Art des Materials

Um die entsprechende Stärke zu wählen, sollte man zuerst den Verwendungszweck der Garne bestimmen. Wichtig ist nicht nur aus welchem Material das zu nähende Stück besteht, sondern auch, ob die Garne spezielle Eigenschaften haben müssen. Beginnen wir mit den grundlegenden Nähgarnen:

• Universal – Nähgarne (Stärke 120 und 80): Diese Garne sind die alltäglichen Begleiter und die verwendet man am häufigsten in Haushaltsnähmaschinen. Perfekt für den Einstieg in die Welt des Nähens eignen sie sich bestens für die Herstellung von Kleidung, dekorativen Accessoires, Vorhängen oder Tischdecken. Die Stärke 120 ist dabei vielseitig einsetzbar, während Garne mit der Bezeichnung 80 etwas dicker sind und man die für schwerere Stoffe verwenden kann.
• Weitere Gruppen umfassen Garne, die für bestimmte Arten von Materialien vorgesehen sind:
• Jeansgarne (Stärke 30): Dickere Versionen gewöhnlicher Garne und die man für robustere Stoffe wie Jeans verwendet. Glanzlos, aber mit starken und ansprechenden Nähten eignen sie sich auch gut für dekorative Zwecke.
• Ledergarne (Stärke 60): Glänzende und glatte Garne, speziell entwickelt für das Nähen von widerstandsfähigen Stoffen wie Leder. Diese Nähgarne finden auch Anwendung bei anderen Polsterstoffen.
• Strickgarne: Elastische, flauschige Garne für Sportbekleidung, Badeanzüge und Strickwaren. Die Stärke variiert je nach Strickwarendicke.
• Naturgarne: Immer beliebter für Produkte aus Baumwolle und Leinen. Ideal für handgefertigte Projekte wie Häkeln von Vorhängen oder Tischdecken.
• Weitere Kategorien zeichnen sich durch ihre spezielle Verwendung aus:
• Stickgarne: Feine, bunt gefärbte Garne für Maschinenstickereien, bei denen zwei Fäden benötigt werden – einer für die Farbe und einer zum Fixieren.
• Overlockgarne: Grundgarne für Industrienähmaschinen, besonders für große Projekte geeignet.
• Metallisierte Garne: Glänzende Garne für dekorative Nähte und Stickereien, besonders beliebt in der Weihnachtssaison.

Nähgarne inklusive Nähgarnstärken – unser Fazit

Die Maschinennähgarne unterscheiden sich wesentlich von Handnähgarnen – sie sind nicht nur stärker, sondern auch speziell konzipiert, um den Beanspruchungen standzuhalten, die bei der Verwendung von Nähmaschinen auftreten. Die Entscheidung für das richtige Garn bedeutet vor allem die Auswahl von Fäden, die perfekt auf die jeweilige Aufgabe abgestimmt sind, sei es für einfache Nähte, Abschlussnähte, Stickereien und mehr. Ebenso entscheidend ist die Auswahl der passenden Nähgarn Stärke: Je dicker der Stoff, desto dicker und kräftiger sollte das Garn sein. Die Garnstärke drückt man durch eine Zahl aus – je höher die Zahl, desto feiner das Garn. Die Qualität des Garns hängt von seiner Gleichmäßigkeit ab. Ein gleichmäßiges Nähgarn weist weniger Fussel auf und zeugt von höchster Qualität. Hochwertige Garne sind reißfest, einfach zu handhaben und ermöglichen eine präzise Regulierung der Oberfadenspannung. Es lohnt sich immer, in hochwertige Garne zu investieren, selbst wenn sie etwas kostspieliger sind. Dadurch vermeiden Sie unangenehme Überraschungen und sparen Zeit beim Einstellen der Maschine während des Nähens.

Zusammenfassend können wir sagen, dass die Nähgarne speziell auf ihre Verwendung abgestimmt sein sollten. Welche Garnstärke sollten Sie für Ihre Nähmaschine wählen? Welche ist die Richtige für Ihr Vorhaben? Garne gibt es in dicken (Nm 10-24), mittleren (Nm 30-50) und dünnen (Nm ab 50 aufwärts). Für das Nähen mit der Nähmaschine empfehlen sich besonders die feinsten Garne mit einer Stärke von 100 bis 120 Nm. Nm steht hierbei für die Menge an Metern eines einzelnen Garns in einem Gramm. Je höher die Nummer, desto feiner das Garn. Entscheiden Sie sich für Qualität und Präzision – entdecken Sie die Welt der hochwertigen und günstigen Nähgarne aus Polen.